Rost

Rost: bezeichnet man das Korrosionsprodukt, das aus Eisen oder Stahl durch Oxidation mit Sauerstoff in Gegenwart von Wasser entsteht. Rost ist porös und schützt nicht vor weiterer Zersetzung, anders als die Oxidschicht vieler metallischer Werkstoffe wie bei Chrom, Aluminium oder Zink. Anhand dieser Eigenschaften werden die Metalle in die Gruppen Eisenmetalle (rosten) und Nichteisenmetalle (rosten nicht) unterschieden.

Rostgrad: Maß, mit dem die Große des Korrosionsschadens angegeben werden kann. Man unterschiedet fünf Rostgrade, denen der Prozentsatz der Oberfläche, die mit Rost bedeckt ist.

Rostgrade bei unbeschichteten Stahlflächen (nach DIN 55 928):  

A – Stahoberlfläche mit festanhaftendem Zunder bedeckt, in der Hauptsache frei von Rost.

B – Stahloberfläche mit beginnender Zunderabblätterung und beginnendem Rostangriff.

C – Stahloberfläche, von der der Zunder weggerostet ist oder sich abschaben lässt, nur wenige sichtbare Rostnarben.

D – Stahloberfläche, von der der Zunder weggerostet ist. Zahlreiche, sichtbare Rostnarben.

Rostgrade bei beschichteten Stahlflächen (nach DIN 53210):               

Ri 0 – rostfreie Fläche

Ri 1 – bis ca. 1% rostbedeckte Fläche

Ri 2 – bis ca. 3% rostbedeckte Fläche

Ri 3 – bis ca.10% rostbedeckte Fläche

Ri 4 – bis ca.30% rostbedeckte Fläche

Ri 5 – bis ca.50% und mehr rostbedeckte Fläche